So binden Sie Young Professionals an Ihr Unternehmen

Die Bedürfnisse junger Arbeitnehmer

Vielen Young Professionals ist eine angenehme und kollegiale Atmosphäre am Arbeitsplatz wichtig. Ganze 64% der befragten Nachwuchskräfte schätzen zwischenmenschliche Beziehungen am Arbeitsplatz. Eine angemessene Bezahlung sowie Vergünstigungen des Arbeitgebers sind für 60% wichtig. Das bedeutet: Neben einer fairen Entlohnung erwarten Nachwuchskräfte weitere Benefits, die so auch zur Mitarbeiterbindung beitragen können.

Darüber hinaus stehen die Themen Flexibilität und Work-Life-Balance im Fokus der Young Professionals. 51% schätzen diese Aspekte bei einem potentiellen Arbeitgeber. Junge Arbeitnehmer halten die 40-Stunden-Woche für ein Auslaufmodell und wünschen sich, Arbeits- und Privatleben gut miteinander zu vereinen.

Damit punkten Sie bei Young Professionals

Was also müssen Sie als Arbeitgeber Ihren Nachwuchskräften bieten, um diese einerseits erfolgreich zu rekrutieren und andererseits langfristig im Unternehmen zu halten? Die folgenden Maßnahmen können dabei helfen, sich als attraktiver Arbeitgeber für junge Nachwuchskräfte zu positionieren:

• Gutes Arbeitsklima: Eine angenehme Atmosphäre und guter Teamzusammenhalt sollten auch vom Arbeitgeber gefördert werden. Darüber hinaus lohnt es sich, ein bestehendes ausgezeichnetes Arbeitsklima bereits im Bewerbungsprozess offen zu kommunizieren - immerhin handelt es sich um ein gutes Argument, das für Sie als Arbeitgeber spricht!
• Berufliche Entwicklung und Weiterbildung: Fortbildung und die Möglichkeit für beruflichen Aufstieg sind vielen Befragten wichtig. Ermöglichen Sie Ihren Mitarbeitern interne sowie externe Weiterbildungen und kommunizieren Sie frühzeitig darüber, welche Entwicklungsmöglichkeiten es im Unternehmen gibt.
• Gehalt und Mitarbeiterbenefits: Besonders interessant für kleine und mittelständische Unternehmen sowie Start-ups: Nicht das Gehalt allein ist entscheidend, sondern auch durch sinnvoll eingesetzte Benefits können Sie Ihren Mitarbeitern Ihre Wertschätzung ausdrücken.
• Work-Life-Balance und flexible Arbeitsmodelle: Auffällig ist, dass es vielen Young Professionals wichtig ist, ihr Berufs- und Privatleben gut miteinander verbinden zu können. Hier setzen verschiedene flexible Arbeitsmodelle, beispielsweise mit flexiblen Arbeitszeiten oder der Möglichkeit zu Home Office, an, um die Work-Life-Balance zu verbessern.
• Abwechslungsreiches Aufgabenfeld: Den befragten Young Professionals ist eine interessante und herausfordernde Tätigkeit, die genug Abwechslung bietet, wichtig. Hier sollten Sie als Vorgesetzter die richtige Balance finden: Ein Mitarbeiter, der sich herausgefordert fühlt und verschiedene Verantwortlichkeiten übernimmt, wird sich meist als motivierter erweisen als jemand, der immer die gleichen eher monotonen Aufgaben erfüllen muss. Allerdings besteht auch die Gefahr einer Überforderung, wenn ein Mitarbeiter zu früh zu viel Verantwortung erhält - auch das wirkt sich negativ auf die Motivation aus.
• Unternehmenskultur mit sozialer Verantwortung: Eine faire Unternehmenskultur mit flachen Hierarchien und Kommunikation auf Augenhöhe wird von Young Professionals geschätzt. Außerdem kommt es gut an, wenn das Unternehmen soziale Verantwortung übernimmt: 78% aller Befragten gaben an, dass es ihnen wichtig ist, dass ihr Job einen Sinn hat oder einen sozialen Zweck verfolgt.

Unterschiede zwischen den Zielgruppen

Im Rahmen des YPAI haben wir Studierende, Absolventen und Young Professionals aus folgenden Studienfächern bzw. Branchen befragt:

• Wirtschaftswissenschaften
• Informatik
• Ingenieurwissenschaften
• Kommunikations- und Geisteswissenschaften

Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass es je nach Zielgruppe unterschiedliche Aspekte sein können, die bei einem potentiellen Arbeitgeber geschätzt werden. Beispielsweise stellen für Wirtschaftswissenschaftler ein angemessenes Gehalt und zusätzliche Unternehmensvergünstigungen den wichtigsten Faktor dar - 59% gaben an, darauf Wert zu legen. Für Informatiker hingegen liegen ein gutes Arbeitsklima und nette Arbeitskollegen mit 69% ganz vorne, ebenso für Ingenieurwissenschaftler (64%) und Kommunikations- und Geisteswissenschaftler (68%).

Wenn Sie also auf der Suche nach neuen Mitarbeitern sind, sollten Sie sich im Vorfeld Ihre Zielgruppe genau vor Augen führen und Ihr Recruiting dementsprechend gestalten.