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Wie ist es bei der Finanz Informatik zu arbeiten?

Die Sparkassen-Finanzgruppe "Finanz Informatik" ist zentraler IT-Dienstleister und Digitalisierungspartner - und aufgrund der sich konstant weiterentwickelnden Finanzwelt immer in Bewegung. Rabea Hacker, Abteilungsleiterin stellt die Finanz Informatik als Arbeitgeber vor.

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Wie war dein Einstieg bei der Finanz Informatik?

Ich habe über mein Netzwerk zur Finanz Informatik gefunden. Für mich war besonders interessant, dass ich hier mein bankfachliches Wissen mit der technischen Komponente verbinden konnte. Meine bankfachlichen Erfahrungen habe ich weitestgehend im Risikomanagement aus verschiedenen Sichten und Banken gesammelt und fand es super, mich hier mit neuen zukunftsweisenden Themen beschäftigen zu können, sowie Führungsverantwortung zu übernehmen. So habe ich mich dazu entschieden, im April 2020 bei der Finanz Informatik zu starten und ich kann sagen, dass ich trotz der Pandemie einen sehr guten Einstieg hatte. Die Einarbeitung verlief aufgrund der Situation nahezu komplett digital, aber ich hatte einen Paten, der mich in alle relevanten Prozesse und Themen eingeführt hat. Vieles erfolgte auch im Self-Learning. Vor allem bin ich sehr gut aufgenommen worden und habe es geschafft, den Kontakt und das Netzwerk mit meinen Kollegen und Kolleginnen digital aufzubauen.

Was machst du bei der Finanz Informatik?

Ich bin bei der Finanz Informatik als Abteilungsleiterin Bonitätsverfahren in der Anwendungsentwicklung gestartet und war in dieser Funktion verantwortlich für die Weiterentwicklung und den Betrieb bestehender Systeme. Zu diesen Systemen gehörten unter anderem Verfahren der Risikoklassifizierung. Heute bin ich als Bereichsleiterin Risikomanagement für mehrere Abteilungen und Projekte im Kontext des Risikomanagements verantwortlich. Meine Rolle ist strategischer geworden und unser Fokus ist stärker drauf gerichtet, wohin wir uns mit unseren Anwendungen entwickeln möchten.

Was macht die Finanz Informatik und wer sind die Kunden?

Die Finanz Informatik ist der IT-Dienstleister und Digitalisierungspartner der Sparkassenorganisation. Zu den Kunden zählen neben Sparkassen auch die Landesbanken und Landesbausparkassen, die DekaBank, öffentliche Versicherer und weitere Unternehmen. Wir entwickeln digitale Lösungen rund um das Thema Banking. In Summe verfügen wir über 100 Mio. Bankkonten und stellen den Zahlungsverkehr und das Online-Banking für über 50 Mio. User und Endkunden sicher. Außerdem stellen wir den Banken die Systeme der Vertriebs- und Banksteuerung sowie das Meldewesen zur Verfügung.

Was findest du besonders interessant an der Finanz Informatik?

Mit OSPlus (One System Plus) bieten wir unseren Kunden eine ganzheitliche und zukunftsfähige Gesamtbanklösung, die auf einer modernen Architektur basiert. Ein wichtiger Bestandteil ist das Kernbanksystem, das durch eine Vielzahl von Anwendungen rund um das Sparkassen- bzw. Bankgeschäft komplettiert wird und unzählige Schnittstellen hat. Das System wird perfekt gemanagt, was insbesondere bei den großen Release-Einsätzen unter Beweis gestellt wird. Ich finde, dass das schon etwas sehr Besonderes ist – vor allem, wenn man an die Vielzahl der angebundenen Institute und die Endnutzer denkt. Millionen von Kunden und zig Systeme werden verantwortet. Bei auftretenden Problemen oder Notfällen ist es bemerkenswert, wie schnell alle benötigten Kollegen und Kolleginnen zusammenkommen und Lösungen erarbeitet werden - trotz der immensen Unternehmensgröße und komplexen Struktur.

Wie können sich die Quereinsteigenden den Job vorstellen?

Die Entwickelnden werden in verschiedenen Softwareprojekten oder bei dem Betrieb von Software im Run eingesetzt. Es ist wichtig, dass ein Verständnis besteht für das, was entwickelt wird, wozu das System dient und was am Ende das Ziel ist. Mit den bankfachlichen Kollegen erfolgt eine enge Zusammenarbeit, um zu gewährleisten, dass die Anforderungen gemäß den fachlichen Anforderungen umgesetzt werden. Der Start erfolgt weich, da es viele erfahrene Mitarbeitende gibt, die die "Neuen" aufnehmen und anlernen. Es gibt viele Facetten im Kontext der Entwicklung. Dadurch kann man sich individuell einbringen und herausfinden, was einem Spaß macht. Um eigenständig in Projekten arbeiten zu können, müssen gewisse Grundlagenschulungen absolviert und Voraussetzungen gegeben sein. Die Finanz Informatik unterstützt dabei die Quereinsteigenden. Wir arbeiten in vielen Projekten mit einer Mischform aus agilen und klassischen Projektmanagementmethoden. Es gibt bestimmte Richtlinien, die grundsätzlich für alle Projekte gelten und auch die Teamstruktur ist in vielen Projekten sehr ähnlich. Das Wichtigste ist jedoch: Alle Teammitglieder – egal ob im Projekt oder im Run – halten zusammen und unterstützen sich gegenseitig.

Warum sollen sich die Quereinsteigenden für die Programmiersprache Java entscheiden?

Java wird am häufigsten genutzt und ist am weitläufigsten. Andere Sprachen wie React sind ebenfalls in Nutzung, aber Java wird schon am meisten verwendet. Mit Java haben aus meiner Sicht alle eine gute Grundlage, um in der Finanz Informatik durchzustarten.

Wie schätzt du die Zukunftsaussichten in der IT- und Finanzindustrie ein?

Ich finde die Frage passt sehr gut zu dem Grund, warum ich bei der Finanz Informatik gestartet bin. In der Finanzindustrie wird der Fokus sehr stark auf die Datenstruktur und Technik gerichtet sein. Das ist ein sehr komplexes Thema und da braucht es Experten und Expertinnen, die sich damit auseinandersetzen können und wollen. Je mehr Verständnis dafür herrscht, desto besser. Ich finde, dass die Mischung in den Teams das ausschlaggebende Kriterium für Erfolg gibt: Erfahrene Teammitglieder, die viel Expertise mitbringen und unerfahrenere, die in manchen Aspekten freier sind in ihrem Agieren und einen frischen Wind in den Ablauf einbringen. Genau diese Kombination ist erforderlich, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Im Fokus sehe ich hier die Anforderungen an noch mehr Digitalisierung der Finanzindustrie und den Umgang mit dem bestehenden Fachkräftemangel.

Welche Tipps kannst du den Quereinsteigenden geben?

  • Immer Fragen: warum, warum, warum… Alles hinterfragen und nicht lockerlassen.
  • Mutig sein und Ideen einbringen.
  • Neugierig sein und sich wissbegierig auf die Themen stürzen.
  • Offen kommunizieren – mein Erfolgsrezept um in einem Unternehmen wie der Finanz Informatik Fuß zu fassen.

Was würdest du sagen, wie lange es für Neustartende dauert, bis sie verstehen, wie die Finanz Informatik funktioniert?

Aus meiner Sicht dauert dies durchaus ein gutes halbes Jahr. Erst nach einer gewissen Zeit hat man ein erstes Verständnis und bis zu dem Zeitpunkt, in dem das Bild rund wird, dauert es sicherlich ein Jahr. Daher ist es wichtig, dass sich die Quereinsteigenden proaktiv einbringen, neugierig sind und sich nie entmutigen lassen.