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Recruitment

Academy-Trainer aus Leidenschaft - warum Oli auf Quereinsteigende aus der Academy setzt

Oliver Hock ist unserer Academy seit langer Zeit treu. Er ist Java-Trainer in unseren IT-Programmen und hat außerdem in seinem Job als Entwicklungsleitung selbst erfolgreich mit Academy-Absolventinnen und Absolventen zusammengearbeitet. Wir führen mit ihm ein Interview darüber, was ihn über Quereinsteigende im IT-Training überrascht hat und warum die Absolvent:innen eine Bereicherung für jedes IT-Team sind.
Wollen Sie mehr über die Academy wissen?

Hallo Oli! Du bist seit langer Zeit Fan unserer Academy. Wann und warum hast du begonnen, mit uns zusammenzuarbeiten?

Die Zusammenarbeit startete vor circa 5 Jahren. Ich bin selbst Softwareentwickler und wollte schon immer als Trainer arbeiten. Als ich damals die Academy-Anfrage von einem Kollegen weitergeleitet bekam, war schnell klar, dass ich genau dort anfangen wollte. Zusammen mit einem zweiten Trainer habe ich die Schulungsinhalte herausgearbeitet und durch meinen eigenen Praxishintergrund war es mir möglich, genau die Technologien, Frameworks und Arbeitsweisen, die wirklich in der Praxis genutzt werden, direkt in das Curriculum einbauen zu können und so den Schulungsplan aktuell und praxisnah zu gestalten.

Wie würdest du die Teilnehmenden in deinem Training beschreiben?

Die Klassen mit circa 15-20 Teilnehmenden sind sehr durchwachsen. Es sind junge, aber auch ältere Kursteilnehmende dabei und der Hintergrund jedes Einzelnen ist dabei völlig ungleich. Die Fähigkeiten der Teilnehmenden unterscheiden sich komplett, bei einigen ist IT-Vorwissen vorhanden, bei anderen hingegen gar nicht. Und doch gibt es etwas, was alle verbindet, und das ist der Wissensdurst, Intelligenz und das damit verbundene Potenzial. Alle Kursteilnehmenden sind hochmotiviert; sie wollen lernen und sind unglaublich gespannt auf die Kursinhalte – und diese Motivation hört auch nach dem Training nicht auf. Ich muss ehrlich sagen, ich habe noch nie so viele Menschen auf einem Haufen gesehen, die so wissbegierig waren, so schnell lernen konnten und so intelligente, kluge Fragen gestellt haben – darin waren sich alle sehr ähnlich. Da macht die Zusammenarbeit richtig Spaß!

Gab es etwas, das dich an den Teilnehmenden im Training überrascht hat?

Ja, ganz klar! Was mich überrascht hat, ist die außergewöhnliche Kommunikationsfähigkeit und das gute Miteinander der Kursteilnehmer:innen bei der Academy. Die Selbstverständlichkeit, mit der Missverständnisse aufgeklärt und dadurch Frustration und Konflikte vermieden werden, hat gezeigt, wie gut Kommunikation funktionieren kann – und zeigt ja eben auch, dass besonders auf diese Fähigkeit geachtet wird, wenn Kandidat:innen für die Programme ausgewählt werden.

Hattest du vor deinem ersten Training eine andere Vorstellung davon, was in zwölf Wochen möglich ist?

Ich war vor Beginn des ersten Trainings skeptisch, ob wir in zwölf Wochen all das schaffen, was das Curriculum vorsieht. Denn zwölf Wochen sind eigentlich recht kurz, für das, was wir beibringen wollten. Doch nach dem ersten Programm war ich komplett überzeugt von dem Training. Natürlich wird man in zwölf Wochen zu keinem Profi mit über 20 Jahren Berufserfahrung. Aber dadurch, dass wir im Training den Praxisbezug konstant herstellen können, bekommen die Teilnehmenden in drei Monaten Training eine große praktische Erfahrung. Das zeigt auch die Entwicklung jedes Einzelnen während des Trainings. Anfangs sind alle noch unsicher, doch im Laufe des Kurses wachsen sie so in die Thematik herein, als hätten sie nie etwas anderes gemacht. Das freut mich sehr.

Warum denkst du, dass es möglich ist, neue Fähigkeiten in nur 12 Wochen zu trainieren?

Das liegt an der extrem sorgfältigen Auswahl der Teilnehmenden. Sprachliche Fähigkeiten sind genauso vorausgesetzt wie eine gewisse Intelligenz, aber auch der Wille, sich durchzubeißen und, auch wenn es schwer ist, an etwas dranzubleiben, bis es verstanden worden ist. Wer diese Fähigkeiten besitzt und auch mal out-of-the-box-denken kann, der kann auch in zwölf Wochen im Praxisbezug lernen und sich anschließend souverän im neuen Job und im neuen Unternehmen bewegen.

Worin besteht deiner Meinung nach der Unterschied zwischen IT-Quereinsteiger:innen und IT-Kandidat:innen mit Hochschulabschluss?

Die gängige Meinung ist die: „Gute Programmierer haben einen Hochschulabschluss“. So werden die durchschnittlichen IT-Akademiker, meist Mitte dreißig, meist männlich, in ein Team gesteckt – und arbeiten meist dann auch alle mit dem gleichen Ansatz. Doch Entwicklungslösungen müssen heute bunt sein, sie brauchen Kreativität und Austausch: Und die Fähigkeiten bringen Quereinsteigende mit. Um für Kunden kreativ zu antizipieren, was in Zukunft für Lösungen in Frage kommen, muss ein Team heute divers sein und dazu braucht es Quereinsteigende. Sie haben ganz verschiedene Blickwinkel und auch sehr unterschiedliche Lebenserfahrungen auf ihrem bisherigen Weg gesammelt. Natürlich sind Kandidat:innen mit Hochschulabschluss für die Fundierung und Analyse auch eine wichtige Bereicherung für das Unternehmen, doch für ein Team macht der Mix es aus!

Welche Empfehlung hast du für Unternehmen, die mit unseren Absolvent:innen zusammenarbeiten?

Ich weiß aus eigener Erfahrung als Entwicklungsleiter, der mit Quereinsteigenden zusammengearbeitet hat, dass Erwartungen korrekt gesetzt werden müssen und es wichtig ist, eine Betreuung für die neuen Kolleg:innen anzubieten. Die Praxisorientierung ist ja durch das Training gewährleistet, doch sollten die neuen Kolleg:innen im Unternehmen nicht alleine gelassen werden. Ich empfehle eine Patin oder einen Paten und ein umfangreiches Onboarding im neuen Unternehmen, das sich genau mit den Programmen beschäftigt, mit denen das Unternehmen arbeitet. Zu Beginn der Neueinstellung der Quereinsteigenden sollte ein wenig in sie investiert werden – und es werden in Zukunft voll leistungsfähige IT-ler!

Warum denkst du, dass Unternehmen noch immer eine kritische Sicht auf Quereinsteigende haben?

Das liegt leider daran, dass es noch immer sehr viele Vorurteile gibt. Oft reicht die Informationsgrundlage der Unternehmen nicht aus, um sich vorstellen zu können, dass ein dreimonatiges Schulungsprogramm so viele Inhalte vermitteln kann, und der Praxisbezug wird nicht gesehen. Es ging mir ja vor meinem ersten Training ähnlich. Aber heute weiß ich, dass es klappt – und bin begeistert.


Was möchtest du Unternehmen sagen, warum sie von der Academy profitieren könnten?

Unsere Teilnehmenden haben durch den Praxisbezug ein festes Wissenfundament. Sicherlich brauchen sie noch ein wenig Unterstützung beim Onboarding, doch mit ein wenig Zutun ist der Gewinn, den Sie erhalten können, sehr groß! Die Quereinsteigenden können nach kurzer Einarbeitungszeit vollumfänglich eingesetzt werden. Und ich denke auch, dass der Nutzen eines diversen Teams nicht überschätzt werden kann. Die Qualität der Arbeit steigt mit der Diversität und der Kreativität. Und auch die Motivation und der Wissenshunger unserer Absolventen ist eine ganz besondere Eigenschaft, von der jedes Unternehmen profitieren kann.

Über Oliver Hock

Oli hat Mathematik (Diplom) mit Informatik an der Fachhochschule Bielefeld studiert und anschließend als Softwareentwickler für finanzmathematische Programmbibliotheken seine ersten Erfahrungen gesammelt. Sein Weg führte ihn über die Geschäftsprozessoptimierung und deren Automatisierung zur technischen Projektleitung mit interdisziplinärer Teamführung. Nach mehreren längeren Auslandsaufenthalten als Projektmanager in Europa und Asien arbeitet er heute als Berater, Trainer und Coach in agilen Projekten zur Prozessautomatisierung und Softwareentwicklung.