My profile
My profile
Academyexpand_more
Für Bewerbendeexpand_more
Für Unternehmenexpand_more
Über unsexpand_more
Kontaktexpand_more
Academic work logo
My profile
My profile
So optimieren Sie Ihre Schulungsmöglichkeiten
Re:work

So optimieren Sie Ihre Schulungsmaßnahmen anhand der Lernerfolge

Im Zuge der Covid-19 Pandemie suchen viele Unternehmen intern nach den Talenten von morgen. Mit Weiterbildungs- und Umschulungsangeboten bieten Sie Mitarbeitern die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten auszubauen und neue Qualifikationen zu erwerben. Ein Schlüsselbegriff ist dabei das Konzept der Lernerfolge.

Der Bedarf an Umschulungen und Weiterbildungen ist enorm und wächst stetig. Bereits 2017 schätzte das McKinsey Global Institut, dass bis 2030 bis zu 375 Millionen Arbeitnehmer – knapp 14 Prozent der weltweit Beschäftigten – aufgrund von Veränderungen durch die Digitalisierung und Automatisierung den Beruf wechseln oder neue Fähigkeiten erwerben müssen.

Es ist unumstritten, dass die Corona-Pandemie die Notwendigkeit einer Anpassung an diese Prozesse beschleunigt hat. Veränderung bedeutet eine neue Arbeitsweise und die Gelegenheit, veraltete Handlungsmuster in Frage zu stellen. Die Kompetenzentwicklung ist davon nicht ausgenommen. Deshalb müssen Unternehmen die Weiterbildungsmöglichkeiten ihrer Mitarbeiter im Blick behalten, um auch in Zukunft innovations- und wettbewerbsfähig zu bleiben.

Die Frage ist: Wie können Sie sicherstellen, dass Sie die Fähigkeiten Ihrer Mitarbeiter so effektiv wie möglich fördern?

Bemühungen sollten sich auszahlen

Zunächst einmal gilt es, sich zu vergewissern, dass keine Zeit auf ineffizientes Training verwendet wird. Daher sollte niemand länger als nötig an einem Schulungsprogramm teilnehmen. Denn es ist nicht die mit dem Lernen verbrachte Zeit, die Ihnen einen Wert bringt, sondern das Wissen und die Fähigkeiten, die Ihre Mitarbeiter sich in dieser Zeit angeeignet haben.

Zweitens müssen Sie sicherstellen, dass sich Ihre Anstrengungen tatsächlich lohnen. Ein großes Risiko besteht darin, sich in Schulungsmaßnahmen zu stürzen, ohne über das gewünschte Lernergebnis nachzudenken. Damit können Sie zwar den Punkt "interne Kompetenzentwicklung" auf Ihrer To-do-Liste abhaken, haben allerdings noch keinen Mehrwert für Ihr Unternehmen geschaffen.

Der eigentliche Grund, warum eine bestimmte Schulung notwendig und was das beabsichtigte Ergebnis ist, wird eher selten angesprochen. Vorgesetzte müssen sich die Frage nach Schlüsselqualifikationen und den damit verbundenen Fähigkeiten stellen, die das Unternehmen auch langfristig wettbewerbsfähig machen. Führen Sie sich die Kompetenzen vor Augen, über die Ihre Mitarbeiter nach der Schulung verfügen sollten. Durch eine konkrete Zielsetzung können Sie besser abschätzen, ob sich Ihre Bemühungen ausgezahlt haben. Das gilt gleichermaßen für Aus- und Weiterbildungen. Bevor Sie sich für diese Schritte entscheiden, müssen Sie sich über den Return on Investment im Klaren sein.

Erfolg messen anhand der Lernergebnisse

Ein entscheidender Erfolgsfaktor bei der Entscheidung darüber, welche Schulungs- und Weiterbildungsmaßnahmen wirklich zu den Geschäftszielen beitragen, ist die Festlegung von Lernergebnissen für das spezifische Training. Lernergebnisse beschreiben Wissen, Fähigkeiten und Kompetenzen, die die Teilnehmer bis zum Ende einer bestimmten Trainingseinheit erwerben sollten. Außerdem wird damit das Verständnis über den Nutzen der Weiterbildungsmaßnahmen für die Teilnehmer klarer.

Erfolgreiche Unternehmen arbeiten aus gutem Grund auf klare Ziele und Ergebnisse hin, denn das wirkt sich positiv auf die Motivation aus. Es besteht ein großer Unterschied darin, ob man eine klare Vorstellung über Fähigkeiten bekommt, die man nach einer Schulung besitzt oder sich nur in einem Bereich oder einer Disziplin geringfügig verbessert. Kurz gesagt: Lernergebnisse sollten in Ihre Zielsetzungen fest integriert sein!

Den Fortschritt im Blick behalten

Behalten Sie den Fortschritt im Blick

Um als gestärktes Unternehmen aus der Pandemie, ist es wichtig, digitale Kenntnisse, kognitive und soziale Kompetenzen, sowie die Anpassungsfähigkeit Ihrer Mitarbeiter zu fördern und aufzubauen. Diese Eigenschaften zu erfassen und zu bewerten, ist allerdings nicht immer einfach. Deshalb können Ihnen klar definierte Lernergebnisse dabei helfen, den Fortschritt leichter zu verfolgen und sicherzustellen, dass die Ziele erreicht werden. Damit können auch Veränderungen und Verbesserungen, die sich im Laufe der Zeit ergeben, besser erfasst werden und Ihre Mitarbeiter dazu motivieren, ihre Lernprozesse selbst voranzutreiben.

Nach diesen Regeln erzielen Sie optimale Lernerfolge:

  • Kommunikativ. Kommunizieren Sie die Lernergebnisse, die Sie von Ihren Mitarbeitern am Ende der Schulung erwarten.
  • Messbar. Die Lernergebnisse müssen angeben, wie das Erlernte bewertet wird.
  • Anwendbar. Die Lernergebnisse sollten die Art und Weise hervorheben, in der das erworbene Wissen, die Fähigkeiten oder Kompetenzen wahrscheinlich genutzt werden.
  • Realistisch. Die Schulung sollte von Inhalt und Umfang her dafür geeignet sein, Ihren Mitarbeitern die erwarteten Kenntnisse, Fähigkeiten und Kompetenzen zu vermitteln.
  • Zeitgebunden. Das Lernergebnis sollte eine Frist beinhalten, bis zu der das Wissen, die Fähigkeiten oder Kompetenzen erworben werden sollten.
  • Transparent. Die Lernergebnisse sollten leicht verständlich sein.
  • Übertragbar. Die Lernergebnisse sollten sich auf Wissen, Fertigkeiten und Kompetenzen beziehen, die in einer Vielzahl von Kontexten genutzt werden können.

Mehr zum Thema

  • Umschulung und Neuorientierung von Arbeitnehmern im Zeitalter der Automatisierung. McKinsey-Bericht über die Zukunft der Arbeitsmärkte (2017).
  • Wie man sich die COVID-19-Ausfallzeit als eine strategische Möglichkeit der Neuorientierung zu Nutze macht. Gartner-Bericht über die Zukunftssicherheit der Mitarbeiter und der Unternehmen.