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Nachfolgeplanung für Ihre Personaländerungen
Re:work

Nachfolgeplan auf allen Ebenen – so bereiten Sie sich auf Veränderungen im Personalmanagement vor

Das Fehlen einer Strategie, wie Mitarbeiter mit Schlüsselqualifikationen ersetzt werden können, kann schwerwiegende Folgen haben – nicht nur in Zeiten wie diesen.

Eine Nachfolgeregelung ist notwendig, um unternehmerische Kernkompetenzen sicherzustellen und vakante Stellen rechtzeitig und passend zu besetzen. Wenn Fach- und Führungskräfte das Unternehmen verlassen oder andere Funktionen übernehmen, beschreibt die Nachfolgeplanung, welche Personen diese Rollen ersetzen werden. Die Nachfolgeplanung bereitet Sie damit auf unvorhersehbare Situationen vor und macht diese leichter kontrollierbar. Die primäre Frage, die Sie sich deshalb stellen sollten: Wie können Mitarbeiter mit bestimmten Schlüsselkompetenzen ersetzt werden, wenn diese nicht mehr verfügbar sind?

Warum ist ein Nachfolgeplan wichtig?

Marcus Åberg, People Plan Spezialist bei Academic Work erklärt:

Es ist wichtig, einen umfassenden Plan zu haben, bevor die Situation kritisch wird, und Sie sollten jetzt mit der Planung beginnen, wenn Sie noch nicht damit begonnen haben.

Seine Expertise besteht darin, Unternehmen bei der Entwicklung eines langfristigen Plans für ihre Mitarbeiter und Employer Brand zu unterstützen. Das Fehlen eines Nachfolgeplans sei einer der größten Risikofaktoren, so Åberg.

Planen Sie Ihre Ressourcen jetzt und nicht inmitten einer unvorhersehbaren Situation. Unvorhersehbare Situationen können beispielsweise krankheitsbedingte Ausfälle mehrerer Personen mit Schlüsselkompetenzen oder äußere Umstände sein, die das Entlassen von Mitarbeitern erfordert. Situationen, wie diese können Sie in eine schwierige Lage bringen. Das Entscheidende ist, sich zu fragen, welche Personen im Unternehmen solche Schlüsselrollen und -fähigkeiten einnehmen. Und darüber hinaus die Frage, wer diese Rollen bei Bedarf ersetzen wird.

Markus Åberg

Ohne eine umfassende Nachfolgeplanung kann es vorkommen, dass Personen mit wichtigen Qualifikationen fehlen, was einen kritischen Engpass für das Unternehmen mitbringen könnte.

Nachfolgeplanung ist der Prozess, um zukünftige Führungskräfte in Ihrem Unternehmen zu identifizieren und zu fördern – nicht nur auf Managementebene, sondern für alle

Schlüsselpositionen auf allen Ebenen. Mit einem solchen Plan wird sichergestellt, dass Ihre Abläufe reibungslos weiterlaufen, auch wenn ein wichtiger Mitarbeiter das Unternehmen verlässt.

Welche Auswirkungen hat die aktuelle Krise auf die Notwendigkeit der Nachfolgeplanung?

Die Covid-19-Pandemie ist ein ideales Beispiel für eine unvorhersehbare Situation. Wie sich eine derartige Krise auf Ihr Unternehmen auswirkt, hängt stark davon ab, wie gut Ihr Unternehmen auf plötzliche Veränderungen vorbereitet ist.

"Es ist sehr wichtig, herauszufinden, welche Positionen für Ihren Unternehmenserfolg unerlässlich sind und Szenarien zu planen, wie diese dauerhaft besetzt werden können. Dadurch ist Ihr Unternehmen in Zukunft besser auf solche Situationen vorbereitet", erläutert Marcus Åberg.

"In Zeiten wie diesen, in denen nicht absehbar ist, was in den nächsten Monaten geschehen wird, ist eine Reihe von Notfallplänen ausschlaggebend für das Überdauern eines Unternehmens. Die Nachfolgeplanung ist dabei eines der entscheidenden Bausteine“, fügt er hinzu.

Eine Schritt-für-Schritt Anleitung für Ihre Nachfolgeplanung

Sollten Sie sich noch keine Gedanken über die Planung der Nachfolge in Ihrem Unternehmen gemacht haben, folgen hier eine schrittweise Vorgehensweise und einige Überlegungen, die Sie berücksichtigen können.

  1. Schauen Sie sich die aktuellen und zukünftigen Bedürfnisse Ihres Unternehmens an: Identifizieren Sie unternehmenswichtige Rollen und entscheidende Qualifikationen. Bedenken Sie, dass diese Rollen nicht zwangsläufig auf Führungspositionen beschränkt sind. Auch Fach- und Assistenzpositionen können wichtig sein, um dauerhaft wettbewerbsfähig zu sein.
  2. Prüfen Sie, ob es innerhalb der Organisation bereits passende Nachfolger gibt. Falls nicht, könnten Sie damit beginnen einen progressiveren Weg einzuschlagen, indem Sie die entsprechenden Fähigkeiten zum Beispiel bei mehr Junior-Positionen fördern.
  3. Vergewissern Sie sich, dass Ihre Manager den richtigen Anreiz erhalten, Teammitgliedern dabei zu helfen, sich innerhalb des Unternehmens weiterzuentwickeln. Einige Unternehmen gehen sogar einen Schritt weiter und bewerten die Leistung ihrer Manager danach, wie gut sie ihre Teammitglieder dazu motivieren, sich weiterzubilden und neue Fähigkeiten zu erwerben.
  4. Bemühen Sie sich darum, ein Unternehmen aufzubauen, in dem jeder die Möglichkeit hat, sich neue Fähigkeiten anzueignen und andere dabei unterstützt sich weiterzuentwickeln. Ihr Ziel sollte es sein ein Umfeld zu schaffen, in dem hochqualifizierte Mitarbeiter langfristig bleiben wollen.

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